Der „Engel von Cartagena“ besuchte sein Bodenpersonal

Mutter Elfride Jagersberger, der 85-jährige „Engel von Cartagena“ wie sie in einer ORF Dokumentation genannt wurde, besuchte im Juni ihre Sponsoren. 
 

Operation gut verlaufen:

Ihr Heimaturlaub war notwendig, da das nach einem Sturz in Cartagena eingesetztes Schultergelenk stark schmerzte und sie deshalb von Dr. Schiestel, dem Gatten ihrer Nichte, neuerlich operiert wurde. Er übernahm auch die Kosten für den Flug. Das Missionshaus St. Gabriel in Mödling stellte ihr das Quartier zur Verfügung. Die Operation ist gut verlaufen und die Schulter ist beinahe schmerzfrei.
 

Herzliche Begegnung in den Schulen:

Wichtig war Mutter Elfride der Besuch der Schulen. In der Hauptschule 27 bedankte sie sich für 6.000 Kugelschreiber, die die Kinder und Herr Bernhard Gutenbrunner gesammelt hatten.

Die „Bertha von Suttner“ - Hauptschule hat im Jahr 1999 den Bau einer Volksschule im Flüchtlingsgebiet Nelson Mandela am Stadtrand von Cartagena finanziert.

Nun ermöglichen SchülerInnen mit ihrem Taschengeld, bzw. dem Restgeld des Getränkeautomaten zwei Studenten in Kolumbien eine Ausbildung. Diesmal bekam Mutter Elfride Fußbälle für die Kinder der Schule überreicht.

Bei den Kindern der Volksschule Biesenfeld bedankte sich Mutter Elfride für die 4000 Kuscheltiere. Auch dieses Treffen war sehr herzlich. Beide Schulen sagten weitere Unterstützung zu.
 

Land Oberösterreich hilft großzügig

Sehr erfreulich verlief der Besuch beim Land Oberösterreich. Mutter Elfride bedankte sich bei Landes-hauptmann Dr. Josef Pühringer, dass sie bei ihrem letzten Besuch 2002 ihren österreichischen Pass so rasch wieder erhielt und diesmal ohne bürokratische Hürden einreisen konnte. Bei Landesrat Stockinger, der jetzt für die Entwicklungshilfe zuständig ist, stellten wir den Antrag auf Unterstützung des Schulprojekts Er sagte zu, in den kommenden Jahren die Hälfte der Kosten zu übernehmen. Herzlichen Dank! Beide Politiker waren von Mutter Elfride beeindruckt. Auch Bischof Maximilian Aichern freute sich, die Eduard-Ploier-Preisträgerin persönlich kennengelernt zu haben.


 

Freundlicher Empfang bei LH Josef Pühringer
mit Sr.Elfride, Franz Malzer und Georg König.

 

Der Bau der Hauptschule, - ihre 15. Schule, ihr 30. Bauprojekt - liegt im Zeitplan

Am Sonntag, 27. Juni erzählte Mutter Elfride bei den Gottesdiensten und im Pfarrsaal von den aktuellen Projekten: dem Bau einer Haupt-schule und dem Stipendienprojekt.

Bei unserem Besuch im Juli 2003 hat uns Mutter Elfride ersucht, den Bau einer Hauptschule im Flüchtlings-gebiet Nelson Mandela zu finanzieren. Dort leben ca. 50.000 Menschen. Es gibt mehrere Volksschulen, aber noch keine Hauptschule. Gebaut wird die Hauptschule neben der bestehenden „Bertha Suttner“ Volksschule. Nun berichtete uns Mutter Elfride: die Hauptschule ist im Bau, der Grund ist gekauft, Grundfeste und Zaun sind fertig.

Die Eröffnung ist für 1. Februar, dem Beginn des Schuljahres geplant. Die Finanzierung des Schulbaus, der ca. 70.000,- € kosten wird, ist weitgehend gesichert. 10.000,- € kommen von der Pfarre (z. T. vom Flohmarkt), 10.000,- € von einem Einzelspender, 10.000,- € erbrachte die Kirchen-sammlung und sonstigen Spenden. 35.000,- € wird das Land Oberöster-reich übernehmen. Somit fehlen nur mehr 5.000 €.€Außerdem finanziert die Pfarre 60 StudentInnen aus den Flüchtlingsgebieten eine weiterführende Ausbildung nach der Matura.
45 Sponsoren zahlen dafür monatlich je 30,- €.
 


Dankbar:  Sr.Elfride ...
 

Glaubenszeugin mit unerschütterlichem Gottvertrauen

Was mich an Mutter Elfride besonders beeindruckt ist ihr unerschütterliches Gottvertrauen. Sie lebt ihr Leben im täglichen Gespräch mit Gott und nimmt alles was ihr zustößt, ihren Unfall, ihre Genesung, ihre erfolgreichen Projekte, die Schwierigkeiten von Gott an. In ihrem Zimmer bei den Elisabethinen erreichte sie ein Anruf von ihren Mitschwestern: die Stadtverwaltung hat die bewährten Wächter abgezogen, zu den neuen haben die Schwestern kein Vertrauen. Sie kommen mit dem Geld nicht aus, das Mutter Elfride ihnen für den laufenden Betrieb übergeben hat. Die Landesregierung bezahlt die LehrerInnen ihrer Schulen nicht,  sie haben seit Februar kein Gehalt bekommen. Für Mutter Elfride sind das alles nur die üblichen kleinen Schwierigkeiten einer Mitarbeiterin am Reich Gottes. Für dieses Glaubenszeugnis bin ich ihr besonders dankbar.