Leben und Arbeit von Sr. Elfride Jagersberger

17.2.1919

geboren in Gmunden (Österreich)
als Franziska Jagersberger Glück

1925

Volkschule in Scharnstein und St. Konrad,
Hauptschule in Gmunden

1934

mit 15 Jahren, Eintritt in den Orden
der Franziskaner Missionsschwestern in Gaissau in Vorarlberg

1936

mit 17 Jahren, Gelübde, Ordensnamen Elfride,
Entsendung nach Kolumbien,
Lehramtsprüfungen für Volksschulen

1938

Lehrerin in Sincelejo

1948

Studium von Mathematik und Physik
Unterricht am Collegio Biffi,
einem Schulzentrum für rund 2000 Schülerinnen in Cartagena.
In der Freizeit und am Wochenende engagierte sie sich für die Armen in Chambacu

1954

Lehrerin in Libano Tolima
Direktorin des Colegs in Guarne Antioqua
Direktorin in Carman den Viboral Antioquia

1963

Lehrerin am Collegio Biffi
Finanzverwalterin des Bischofs
In der Freuzeit, Arbeit mit den Armen

1965

Wirbelsäulenoperation nach Wirbelbruch

1967

Erster Heimaturlaub, nach 31 Jahren

Gründung des Dorfes Membrillal (200 Familien)
Bauten seither: Kindergarten, Friedhof, Volksschule, Gesundheitsstation, Kirche, Einkehrzentrum, Hausbauprojekt, Kloster.

1969

Gründung des Dorfes Arroz Barato
mit Kindergarten, Friedhof, Volksschule, Kirche, Krankenstation, Hausbauprojekt.

1974

Pensionierung als Professorin am Collegio Biffi

Übersiedlung nach Arroz Barato
Direktorin des Schulzentrums in Arroz Barato

1977

Gründung des Dorfes Henequen am Müllplatz.
Kindergarten, Volksschule, Kirche, Krankenstation, Hausbauprojekt

Gründung einer Müllkooperative für 300 ArbeiterInnen
Gründung einer Plastikrecyclingfirma.

1981

Gründung des Dorfes Policarpa am Rande des Industriegebietes (350 Familien)
Errichtung von Kindergarten, Volksschule, Gesundheitsstation und einer Kirche. Kampf gegen die Absiedlung.

1985

Ausbau des Schulzentrums in Arroz Barato zum Mittelschulzentrums (AHS, BHS) für 1200 Kinder.

1993-1998

mit 74 Jahren, Theologiestudium

Diplomarbeit: "Immer einen Schritt vorwärts!

Entstehung und Entwicklung einer armen Gemeinde"

1994

Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich

1995 

Eine neue Flüchtlingswelle erreicht Cartagena.
Die Vertriebenen siedeln sich in der Nähe ihrer Dörfer an und nennen ihre Siedlung "Nelson Mandela"

1996 

Frau des Jahres in Kolumbien

1998 

Die Flüchtlinge von Nelson Mandela bitten Sr. Elfride um Hilfe. Sr. Elfride plant Kindergarten und Schulbauten.

2000

Ihr Kloster in Arroz Barato wird als Gründung anerkannt.
Fünf einheimischen Schwestern unterstützen Sr. Elfride

Eduard Ploier Preis des Landes Oberösterreich

2001 

Sr. Elfride übergibt die Direktion des Mittelschulzentrums Arroz Barato an Sr. Elisabeth.

Sie errichtet im Flüchtlingsgebiet Nelson Mandela im Sektor Las Vegas zwei Kindergärten und eine Volksschule mit Schweizer Hilfe.
Eröffnung der "Bertha Suttner Volksschule" im Sektor Villa Gloria in Nelson Mandela, finanziert durch die HS 27, die "Bertha Suttner Hauptschule in Linz
" und die Pfarre St. Magdalena.

Sr. Elfride wird Ehrenbürgerin von Cartagena

2002

Heimaturlaub in Österreich, Besuche in Wien, Linz, Gmunden, Innsbruck, Vorarlberg

2003 

Im Jänner stürzt Sr. Elfride in ihrem Kloster, das hat 17 Brüche zur Folge und mehrere Operationen.

Fertigstellung der Volksschule „Santa Magdalena“ im Sektor El Progreso in Nelson Mandela, finanziert durch das Land OÖ.

2004

Sr. Elfride kommt zur Operation der Schulter nach Österreich.

2005

Die Haupt- und Mittelschule "Bertha Suttner", im Sektor Villa Gloria in Nelson Mandela wird gebaut.

2006

Fertigstellung der Haupt- und Mittelschule „Berta-Suttner“, finanziert durch die Pfarre Linz – St. Magdalena und das Land OÖ.

2007 

Sr. Elfride übernimmt vom Erzbistum die Verwaltung der Schule Juan Bautista Scalabrini, das diese Schule schließen wollte. Die Schule befindet sich im Sector Via Hermosa, im ärmsten Teil von Nelson Mandela, mit ca. 500 Kindern, Kindergarten und Volksschule.

Solitaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung,
November: Sturz mit Rippen- und Wirbelbrüchen
Dezember: erste Matura in der Mittelschule "Berta-Suttner"

2008 

Renovierung der Schule Juan Bautista Scalabrini, Erweiterung zur Hauptschule

Frau Andrea Reisinger besucht Sr. Elfride

2009 

17. Februar 2009: Sr. Elfride feiert ihren 90. Geburtstag
Heimaturlaub in Österreich: Wien - Gmunden - Linz - Innsbruck - Vorarlberg - Zürich sind ihre Stationen

2010 

Zu Jahresbeginn war Sr. Elfride dem Tod sehr nahe. Wie durch ein Wunder wurde sie wieder gesund.
Die Schulen in Nelson Mandela bekamen das Öffentlichkeitsrecht. Die Mittelschule Berta Suttner wurde aufgestockt und um einen Computersaal erweitert. Im Herbst gab es die schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten. 

2011 

Sr. Elfride gibt die Verwaltung der von ihr renovierten und zur Hauptschule erweiterten Schule Juan Bautista Scalabrini ab.
Im Sommer besuchen wir Sr. Elfride in Cartagena. Sie wohnt jetzt in der Klinik St. Bernarda, in der Stadt
Am 8. Dezember feiert sie ihr 75-jähriges, das diamantene Ordensjubiläum. 

Ihre Baubilanz ist beeindruckend.